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Fotos: Thuri Heim / Gabi Hugentobler / Wädi Peter

Bergtour vom 13./14. September 2019 - Besichtigung eines Weltmonuments

Zum ersten Mal organisierte Wädi Peter unsere Bergtour. Er führte uns (7 Männer- und 3 Seniorenturner) ins herbstlich schöne Prättigau.

Wegen einer technischen Störung verpassten wir zwar den Anschluss in Zürich, konnten aber im Spielwagen eines späteren Zugs noch Platz finden. Auf die Benutzung der dort vorhandenen Rutschbahn verzichteten wir allerdings.

Nach einer kurzen Fahrt mit der RhB von Landquart nach Schiers erwartete uns ein Mini-Postauto, welches uns in einer Extrafahrt zur Salginatobelbrücke hinaufbrachte.

Dort erwartete uns Herr Andreas Kessler bereits. In anschaulichen Worten gab er uns einen Einblick in die Grundlagen der Statik und in die Geschichte dieses Pionierwerks im Betonbrückenbau, welches 1991 durch eine US-amerikanische Ingenieurvereinigung sogar zu einem Weltmonument erkürt wurde. Eigentlich unglaublich, dass die ganzen Betonierungsarbeiten in nur 3 Monaten gemacht wurden, musste doch alles von Hand gemischt und mit Karretten hingeführt werden. Natürlich nutzten wir die Gelegenheit und schauten uns das elegante und eindrückliche Bauwerk sowohl von oben (der Blick in die 90 m tiefe Schlucht war für die einen auch eine kleine Mutprobe) wie von unten genau an.

Bei der anschliessenden Fahrt mit dem kleinen Postauto durch zahlreiche enge Kurven auf der schmalen Strasse nach Schuders mussten einige von uns mit Stehplätzen vorliebnehmen. Aber das war immer noch viel besser, als die rund 400 Höhenmeter zu Fuss zu überwinden.

In Schuders begaben wir uns rasch zur Alten Post, wo uns auf der schönen Sonnenterrasse ein währschaftes Mittagessen serviert wurde. Gleichzeitig konnten wir die wunderbare Aussicht ins Rätikonmassiv und ins Prättigau geniessen.

Nach dem Mittag begannen wir unsere Wanderung. Angesichts der strahlenden Sonne waren wir dankbar, dass der oft schmale Weg über weite Strecken im Wald verlief. Beim steten Auf und Ab kamen wir auch so tüchtig ins Schwitzen. Beim Chleibach erwartete uns die nächste Mutprobe in Form einer etwas wackligen Hängebrücke. Ein weiterer intensiver Aufstieg und ein letzter steiler Abstieg führten uns zum Michelshof oberhalb von St. Antönien. Ein kühles Bier war hochwillkommen nach den erfolgreich überstandenen Anstrengungen.  

Der Zimmerbezug und das Duschen waren rasch erledigt, denn es wartete ein feines Nachtessen auf uns. Anschliessend bewunderten wir noch kurz den Vollmond, der sich einem Berggrat entlang hochkraxelte.

Am Samstagmorgen musste ausgerechnet der jüngste Teilnehmer wegen eines blockierten Knies für die Wanderung Forfait erklären. So machten wir uns zu zehnt auf den Weg. Unterwegs hörten wir von weitem Glockengebimmel und sahen einen Alpabzug. Einige der Kühe holten wir später ein und konnten ihre schönen Maien aus der Nähe betrachten.

Um die Mittagszeit erreichten wir Tratza. Wädi hatte herausgefunden, dass wir uns dort in einer Besenbeiz verpflegen konnten. Auch von da war die Aussicht ins Prättigau überaus schön und führte zu diversen Diskussionen darüber, welcher Berg nun wo genau sei.

Auf den Tischen liegende Prospekte verleiteten Albert, Armin und Peter dazu, den letzten Abstieg nach Pany mit Trottinetts zu absolvieren. Alle drei schafften das unfallfrei, obwohl sie über keine Erfahrung mit solchen Vehikeln verfügten.

In Pany trafen wir uns alle wieder, traten die gemeinsame Heimreise an und kamen heil in Bassersdorf an.

Mein persönliches Fazit: es war eine schöne, sehr gut organisierte, aber auch etwas fordernde Tour in einer wenig bekannten Gegend. Einige Teilnehmer hätten ohne das regelmässige Training am Donnerstagabend sicher grössere Probleme gehabt.

Vielen Dank, Wädi; ich freue mich schon auf die nächste Tour mit dir.

Martin Teuscher

F für Interessierte: Homepage über die Salginatobelbrücke (Weltmonument)

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Männerriege Bassersdorf