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Fotos von Beat Renner


Mit drei Dreier OL -Gruppen dabei

Am ersten April-Sonntag war für die Bassersdorfer Männerriege wieder ein Tag mit Orientierungslauf angesagt. Der Zürcher Unterländer hat über die Fuchsjagd in Rümlang und den OL für die Turnvereine mit den rund 320 Teilnehmerinnen und Teilnehmer berichtet. In letzter Zeit muss man das gedruckte Wort manchmal hinterfragen. Wenn in der Zeitung steht, wir hätten früh am Morgen um sieben Uhr mitgeholfen, in Rümlang die Festwirtschaft einzurichten, so ist das nicht ganz richtig. Wir neun Teilnehmer waren um 07:15 Uhr noch immer beim Treffpunkt Türmlischulhaus und freuten uns dort, dass dank spontanem Entschluss auch unser neuer Präsident mit der Laufausrüstung und dem Fahrrad zu uns stiess.

Unter diesem Bild (siehe oben) steht in der Zeitung, wir hätten ein Durchschnittsalter von 74 Jahren. Wer etwas Insiderwissen hat, kann bestätigen, dass nicht alle der hier dargestellten Männerriegler von der AHV leben. Zwei gehen noch immer einem geregelten, ehrlichen Broterwerb nach und drücken so das Durchschnittsalter unter 74 Jahre. Hätte man uns wenig später entspannt beim Apéro sitzend fotografiert, wir hätten um etliche Jahre jünger ausgesehen. Glück hatten wir mit der Zeitung aber auch, dass am Tag, als der Bericht erschien, beim publizierten Link die Rangliste noch nicht aufgeschaltet war. Doch davon später mehr.

In Rümlang nahm alles seinen gewohnten Lauf:

  • Wie schon alle die Jahre vorher hatten wir Wetterglück.
  • Wir wurden freundlich empfangen und erhielten einen Start-Kaffee geschenkt.
  • Wir bekamen wiederum frühe Startzeiten zugeteilt.

Der Postensetzer hat sich erneut die Freiheit genommen, einige „schwimmende“ OL-Posten zu setzen. „Schwimmend“ ist ein OL-Posten dann, wenn er nicht bei einem definierten Postenobjekt (Senke, Kuppe, Pfadbiegung, etc.) steht, sondern irgendwo im Postenkreis ‒ wenn möglich versteckt hinter einem Baum ‒ gesucht werden muss. Das bringt den Zufall mit ins Spiel und nimmt etwas Druck weg. Man geht es ruhiger an und kommt weniger in Versuchung, im „roten Bereich“ zu laufen. Zudem haben wir uns fast immer auf Wegen und Pfaden verschoben. Bei angenehmem Frühlingswetter freuten wir uns an der erwachenden Natur. Wir sahen Rehe, kreuzten Reiterinnen und Leute mit Hunden und wechselten mit ihnen manchmal auch ein paar Worte. Am Wege stehend konnten wir beispielsweise einen Mann mit Hund beruhigen, der uns besorgt fragte, ob wir wüssten, wo wir sind. Wir sagten ihm, dass alles OK sei und dass wir hier warteten, weil wir den Jüngsten im Team losgeschickt hätten, den Posten zu suchen und zu stempeln. Wir wissen, das ist nicht ganz fair, aber für einmal stand dieses Jahr nicht die Rangliste, sondern einzig die rechtzeitige Rückkehr zum Mittagessen im Fokus. Bei dieser Einstellung - und weil von der Konkurrenz dieses Jahr niemand falsche Posten gestempelt hat oder wegen Abkürzungen über die Wiesendisqualifiziert werden musste - ist es passiert, dass wir erstmals in all den Jahren auf der Rangliste Letzte wurden. Etwas überrascht waren wir einzig, dass unsere beiden anderen Bassersdorfer OL-Teams die Ränge direkt vor uns belegten. Aber was soll’s? Die Teams der Konkurrenz sind vom Alter her gesehen nicht mehr alle in Reichweite. Teams der Turnvereine sind bis 50 Jahre jünger.

Wie immer waren die beim Mittagessen ausgegebenen Penne und der Salatteller köstlich. Mit gegenseitigen Getränkespenden machten wir uns selber Freude und sorgten für gute Laune. Unserem Männerriegen-Vorstand danken wir für die Übernahme des Startgeldes und des trockenen Gedecks.

Am 15. April 2018 findet in Rümlang die nächste Fuchsjagd mit Turner-OL statt. Wenn es die Gesundheit erlaubt, fahren wir wieder nach Rümlang. Nach Möglichkeit legen wir beim Gas geben im Wald dann aber wieder einen Zacken zu.

Fritz Maurer

Hinweis: die unten aufgeführten Fotos können vergrössert werden!