Ein Naturerlebnis!
Um acht Uhr traf man sich beim Schulhaus am Bassersdorfer Chreisel zum diesjährigen Auffahrtsmarsch. Eine eindrückliche Zahl von 16 Teilnehmern (inklusive Peter Nünlists Airedale-Terrier Chiara) fand sich ein und wurde vom neuen MR-Präsidenten begrüsst und über die Marschroute ins Bild gesetzt. Gerne und bewegungsfreudig wanderte man los in Richtung Hohle Gasse.
Auf der Ebene fühlte man sich bereits weit weg vom Dorf; der eindrückliche Brunnerhof linkerhand mit den weidenden Pferden rundum und ein Reh oben beim Reservoir liess naturnahe Gefühle aufkommen, die beim Weiterwandern durchs naturgeschützte Eigental noch eine Steigerung erfuhren. Als Naturkundler wusste Gabi Hugentobler auch einiges zur reichlich vorhandenen Blumenpracht zu sagen. Auf der Höhe von Gerlisberg verliessen wir das Eigental und kraxelten Richtung Augwil. Die Steigung im Gelände und die zunehmende Wärme des grossartig schönen Tages liessen nun immer mehr Schweisstropfen auf Gesicht und Körper sichtbar werden.
Doch Rettung war nahe: Auf der beschatteten Terrasse des Golfclub-Restaurants Augwil liessen wir uns nieder und genossen eine willkommene Erfrischung. Die meisten von uns befanden sich zum ersten Mal in dieser wunderschön gelegenen Gaststätte, so dass alle mit Interesse den Ausführungen von Thuri Heim folgten, der uns über das Golfspiel im Allgemeinen und über den Golfclub Augwil im Besonderen wissenswerte Angaben machte. Mit kräftigem Turnerklatsch verdankten wir die von Gabi Hugentobler gespendete Runde und weiter ging's Richtung Imbissort. Dazu querten wir zuerst den Golfplatz, wobei sich das gepflegte Grün der Golfanlage abhob von der in schönster Blütenpracht stehen gelassenen Naturwiese rundum. Wie uns Thuri sagte, ist es den Golfern denn auch streng untersagt, in den Wiesen nach allfällig danebengehauenen Golfbällen zu suchen.
Nun waren nur noch einige Waldpassagen zu bewältigen und schon kam der unterhalb von Gerlisberg gelegene Tannenhof in Sicht, wo sich unsere Senioren-Kameraden bereits in der Besenbeiz gemütlich niedergelassen hatten. Sie waren eine Stunde nach uns aufgebrochen und hatten eine kürzere Marschstrecke gewählt. Dank der guten Erreichbarkeit mit dem Auto waren zudem einige ältere, weniger marschtüchtige Kameraden eingetroffen, um das Zusammensein mit uns zu geniessen.
Durst und Hunger konnten nun im Dachschatten des Tannenhofs ausgiebig gestillt werden. Auch hier fand sich ein grosszügiger Spender der Getränke: Albert Lamprecht, der einen Tag zuvor seinen 80. Geburtstag feiern konnte, übernahm die Kosten der Tranksame, was ihm einen doppelten Turnerklatsch eintrug. Noch verblieb der Heimweg durch Wiesen und über kleine Wege, die am Schlusse den Familiengärten entlang zurück ins Heimatdorf führten, wo sich die Wege dann wieder trennten.
Peter Gmeiner
Hinweis: die unten aufgeführten Fotos können vergrössert werden!