Das Traktandum „100 Jahre MRB 2020“ stand an dieser Generalversammlung im Zentrum des Interesses. Das Konzept, das die vor Jahresfrist gebildete Arbeitsgruppe entwickelte, wurde den Mitgliedern vorgängig in einem Informationsblatt übersichtlich präsentiert und erläutert. Eine Exklusivvorstellung der Kammerspiele Seeb in Bachenbülach mit vorgängigem Brunch bildet den eigentlichen Jubiläumsanlass für die Männerriegler mit Partnerinnen und Gästen. Sportlich aktiv will sich der Verein im Rahmen des TV-Rangturnens zeigen mit einem Wettkampf, in welchen auch Nichtmitglieder einbezogen werden können. Schliesslich soll anstelle der 2019 fälligen Präsidentenreise im Jubiläumsjahr ein mehrtägiger Ausflug durchgeführt werden.
Um auch die Öffentlichkeit auf dieses Jubiläum aufmerksam zu machen, wird die Beschaffung von zwei Werbe-Flags vorgeschlagen, welche immer dort aufgestellt werden sollen, wo die MRB sich präsentiert wie am 1. August, Flohmarkt etc. Zudem sollen Dorfblitz und Zürcher Unterländer wie die eigene Homepage darüber berichten und selbstverständlich kann auch am Chränzli 2020 dieses Ereignis geeignet thematisiert werden. Dieses Konzept wurde von der Versammlung einstimmig gutgeheissen und die Arbeitsgruppe mit der Vorbereitung der konkreten Umsetzung beauftragt. Für die Werbe-Flags meldeten sich aus dem Kreis der Mitglieder sogar zwei grosszügige Sponsoren.
Die eigentlichen Kosten dieser Feierlichkeiten fallen erst im nächsten Jahr an, doch für allfällige Vorarbeiten wurde schon ein Betrag ins Budget 2019 eingestellt. Da in diesem Jahr die Einnahmen von der Bundesfeier ausbleiben und auf der anderen Seite mit dem Eidgenössischen Turnfest beträchtliche Ausgaben anfallen, resultiert ein klares Defizit. Ein grösserer Betrag für Kurskosten ist sicher gut investiert, können davon doch alle Turner in der Halle profitieren.
Obwohl auch im vergangenen Jahr ein Defizit budgetiert war, konnte Kassier Arne Weber eine Jahresrechnung mit einem kleinen Plus präsentieren. Zu danken war dies den grosszügigen Spenden, höheren Erträgen aus Aktivitäten am 1. August, am Flohmarkt sowie beim Unterhalt der Bänkli, und mit dem Verzicht auf das Vorstandsessen reduzierte die Vereinsleitung auch noch die Ausgaben.
Während der präsidiale Jahresbericht bereits in der letzten BTP abgedruckt worden war, zeigte sich der Oberturner Jost Mathis in seinem technischen Bericht erfreut, dass am Männerturntag in Bäretswil sowohl die Teilnehmerzahl wie auch die Durchschnittsleistung der MRB gesteigert werden konnte. Der Trainingsbesuch ging leicht zurück und Fritz Maurer holte sich den Titel als fleissigster Turner zurück. Seniorenobmann Peter Gmeiner konnte von leicht verbessertem Turnstundenbesuch berichten mit Hans Haberstich, Köbi Meier, Max Lienhart und Rochus Gubser als Fleissigste. Besonders hervorgehoben wurde die breite Teilnahme zahlreicher Senioren an allen Aktivitäten der MRB und speziell am traditionellen Geburtstagsfest der „runden Jubilare“.
Als neues Mitglied konnte Beat Schwarz begrüsst werden und mit einer Schweigeminute gedachte man der verstorbenen Kameraden Rene Hägi und Hans Herrmann. Durch den Austritt von zwei Passiven ergab sich Ende 2018 ein Mitgliederbestand von 64.
Keine hohen Wellen warfen die Wahlen, bleibt doch der ganze Vorstand ein weiteres Jahr im Amt. Zudem wurde angekündigt, dass er bereit ist, den Verein in gleicher Zusammensetzung auch durch das Jubiläumsjahr zu führen, um erst danach eine gestaffelte Personalablösung anzustreben. Bei den Rechnungsrevisoren ergänzt neu Andre Schläfli das Prüfer-Team und die bisherigen sieben Turnleiter werden weiterhin für abwechslungsreiche Turnstunden in den beiden Abteilungen sorgen. Auch die Verantwortlichen für Vita-Parcours und Bänkli-Pflege bleiben bei der Stange und als neuer Tourenleiter wurde Wädi Peter begrüsst. Reini Schiess erhielt als Dank für die grossartigen Bergwanderungen der letzten Jahre eine gute Flasche Wein.
Präsident Gabi Hugentobler mit seiner souveränen verhandlungsführung, die übersichtlichen projizierten Folien von Aktuar Peter Nünlist und die wohlgesinnte Mitgliedschaft sorgten dafür, dass man sich noch vor halb zehn wieder im Restaurant timeOut zum Schlummertrunk traf, wo der Abend traditionsgemäss mit einem feinen Nachtessen gestartet hatte.
Werner Vogel
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