Fotos von Beat Renner / Gabi Hugentobler
Männerturntag in Bäretswil
Showdown am Männerriegen-Wettkampf in Bäretswil
Motiviert und leistungswillig fanden sich am Samstag, 18. Mai 8 Männerriegeler beim Treffpunkt Chreisel ein zur gemeinsamen Fahrt nach Bäretswil. Die meisten nahmen zum x-ten Mal am 7-teiligen Wettkampf teil und wussten, was sie erwartete. Nach einem Startkaffee und einer Aufwärmrunde stellte man sich der ersten Disziplin: Unihockey-Lauf. Für die Laien unter den Lesern: Es geht darum, in 1 ½ Minuten einen Unihockeyball im Slalomlauf zwischen 6 in Linie aufgestellten Stangen durchzuschieben und dabei möglichst viele Läufe zu erzielen. Alle von uns schafften das locker; unser Leistungsspektrum reichte von 52 bis 78 Punkten. Kein schlechter Auftakt! Zügig ging’s von einer Disziplin zur nächsten: Korbeinwurf, Seilspringen, Geschicklichkeitslauf waren die weiteren Stationen. Alle gaben ihr Bestes; den einen gelang es weniger gut, den anderen dafür besser. Stets konnte man sich mit seiner eigenen letztjährigen Leistung vergleichen und natürlich mit jener der Kameraden. Ab und zu kamen Lautsprecher-Durchsagen über besonders herausragende Leistungen. Zum Beispiel schaffte ein Teilnehmer (nicht von Bassersdorf) 215 Durchzüge beim Seilspringen! Toll – aber kein Grund zur Resignation beim Schreibenden, der es nur auf 132 gebracht hatte. Schliesslich ist man weniger gut trainiert und vor allem deutlich älter. A propos Alter: Um den Altersunterschied etwas auszugleichen, erhalten die älteren Teilnehmer Bonuspunkte. Der Schreibende – mittlerweile 80 Jahre alt – erhielt 20,83 Punkte Altersbonus; mit Abstand seine beste „Disziplin“!
Aber noch war der Wettkampf nicht zu Ende: Medizinball-Stossen, Zielwurf mit dem Tennisball und schliesslich Ballprellen gegen eine Holzwand rundeten das Programm ab. Alle kamen wir gut über die Runden und waren froh, dass der Wettergott für angenehmes, trockenes Wetter besorgt war. Nun hatten wir einen gemütlichen Apéro und ein kräftiges Mittagessen verdient. Das genossen wir unter dem grossen Vordach der Mehrzweckhalle, um die wir die Bäretswiler jedes Mal beneiden. Abschliessender Höhepunkt bei Essen bildete die traditionelle Schwarzwäldertorte, zu welcher uns Fredi Casserini, ein hochbetagter ausgewanderter Bassersdorfer, einmal mehr mit einem Zuschuss verholfen hat. Nachdem Werni Vogel auf seinem Händi unsere Punktezahl ausgerechnet und Oberturner Jost Mathis seine Genugtuung über unsere Leistungen ausgedrückt hatte, wurde zufrieden die Heimfahrt angetreten.
Ein weiterer Bassersdorfer-Turner hatte eine wichtige Aufgabe am Bäretswiler Wettkampf wahrzunehmen: Jürgen Dahl amtete als Kampfrichter und half mit vielen anderen Freiwilligen mit, die drei Ablösungen gut und speditiv abzuwickeln. Noch war der Tag nicht zu Ende: Gabi Hugentobler, Albert Lamprecht und der Schreibende fuhren abends nochmals nach Bäretswil, um an der Rangverkündigung und der Gabenverteilung teilzunehmen. Albert wurde auch dieses Jahr als ältester Wettkämpfer mit einer Magnum-Flasche geehrt. Und quasi als „Bhaltis“ erhielt jede der teilnehmenden Riegen eine Schachtel mit lokalen Produkten wie Käse, Speck, Wurst etc. Wie bisher üblich, wurden diese leckeren Sachen im Anschluss an das nächstfolgende Donnerstag-Training im Sagerstübli verzehrt, angereichert durch weitere feine Leckereien, die Gabi besorgt hatte. Bei dieser Gelegenheit wurde auch gleich die schöne Magnum-Weinflasche gehöhlt, die Albert als ältester Teilnehmer erhalten hatte. Oberturner Jost Mathis benutzte die Gelegenheit, um die Leistungen der Teilnehmer ins Licht zu rücken. Jedenfalls freute er sich über die soliden Leistungen seiner Schäfchen. Nicht verschwiegen sei, dass Jost selber hervorragend abgeschnitten hatte und im ausgezeichneten 15. Rang von 265 Teilnehmern landete. Noch nie war ein Bassersdorfer Teilnehmer so weit vorne rangiert. Bravo!!
Bäretswil: Wir kommen wieder!
Peter Gmeiner
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