Bilder von Beat Renner
MRB Bergtour: Niederbauen – Klewenalp – Haldigrat - Niederrickenbach
Nachdem die Bergtour im letzten Jahr wegen der Corona-Situation ausnahmsweise als eintägiger Anlass durchgeführt wurde, organisierte unser Tourenleiter Wädi Peter dieses Jahr wieder eine «richtige» Tour inkl. Übernachtung.
Neun muntere Wanderer trafen sich am Freitagmorgen am Bahnhof Bassersdorf. SBB und Zentralbahn brachten uns nach Stans. Wädis Vorschlag, die Wartezeit bis zur Abfahrt des Postautos nach Emmetten mit einem Kaffee und Gipfeli zu überbrücken konnten wir nicht widerstehen. Ein grosses Dankeschön gebührt Albin Mitsche, der sich kurzfristig von der Tour abmeldete und sich auf diese Weise erkenntlich zeigte.
Eine kleine Luftseilbahn half uns, die 800 Höhenmeter von Emmetten hinauf nach Niederbauen mühelos zu überbrücken. Nach der Ankunft erklommen wir bei angenehmen Temperaturen den Faulberg. Auf dem Gipfel konnten wir auf zwei willkommenen Bänklein unser Picknick verzehren. Zwischendurch genossen wir auch die Sicht auf die umliegenden Berge und den Vierwaldstättersee, bevor diese wieder hinter Wolken verschwanden. Am Nachmittag wanderten wir dann in stetem Auf und Ab weiter. Unterwegs begegneten uns diverse Rinder und Kühe, welche uns aber schön vorbeiliessen. Sehenswert war auch ein Murmeltier, welches uns aus wenigen Metern Entfernung interessiert beobachtete, bevor es plötzlich doch in seinem Bau verschwand. Endlich erreichten wir das Skihaus Rötenport des Skiclubs Altbach auf der Klewenalp. Bea Kägi und ihre HelferInnen begrüssten uns herzlich und verwöhnten uns noch vor dem Zimmerbezug mit einem feinen Apero. Es war ein gutes Gefühl, dass wir uns dank des Covid-Zertifikats ohne Maske im ganzen Haus bewegen durften. Nach dem Duschen wurde uns ein feines Znacht aufgetischt. Irgendwann stiess dann auch noch Hansueli Schlittler zu uns, der mit seinem e-Mountainbike eine abenteuerliche Tour absolvierte.
Bei Gesprächen oder stillem Geniessen wurde es rasch Zeit um schlafen zu gehen.
Am nächsten Morgen erwartete uns ein beinahe makelloser Himmel, ein schöner Sonnenaufgang und ein reichhaltiges Frühstück. Kurz darauf waren wir startklar: Nach einer Stunde erreichten wir schon die Berghütte Brisenhaus. Beas Hinweis auf den dort erhältlichen feinen Schoggikuchen konnten einige von uns natürlich nicht widerstehen. Bald mussten wir aber weiterwandern. Über Wiesen und auf teilweise schmalen Wegen ging es in Richtung Haldigrat. Wie erhofft begegneten wir auch noch einem kleinen Alpabzug mit reich geschmückten Kühen. Beim letzten, steilen Aufstieg verstummten wir alle, genossen aber dafür dann auf der sonnigen Terrasse des Restaurants ein kleineres oder deftigeres Mittagessen.
Die Rückkehr ins Tal verlief dank zwei Seilbahnen problemlos. Und schliesslich erreichten wir Bassersdorf plangemäss und konnten uns dort bei Wädi mit einem doppelten Turnerklatsch für die zwei schönen Tage und die gute Planung bedanken.
Martin Teuscher
Hinweis: die unten aufgeführten Fotos können vergrössert werden!